arrow-left arrow-right nav-arrow Login close contrast download easy-language Facebook Instagram Telegram logo-spe-klein Mail Menue Minus Plus print Search Sound target-blank X YouTube
Inhaltsbereich

Was uns bewegt

Flüchtlinge in unserer Stadt - Bürgerkriegsflüchtlinge gestrandet in Harburg

(von Bilata Suleiman)

Vertrieben aus dem eigenen Heimatland. Alles hat man ihnen genommen und nun sind sie hier, weil sie auf Hilfe hoffen: die Flüchtlinge. Die Rede ist von syrischen Bürgerkriegsflüchtlingen und nicht etwa- wie so oft fälschlicherweise angenommen wird- von Ebola-Infizierten oder Menschen, die in Deutschland Arbeit oder bessere Lebensbedingungen suchen. Nein, es sind diejenigen Menschen, die vor den grausamen Taten der ISIS und dem radikalen Präsidenten Assad aus Syrien fliehen, um sich selbst und, wenn sie Glück haben, ihre Familienmitglieder zu retten.

Daher kommen überwiegend arabische und kurdische Flüchtlinge in Hamburg und besonders in Harburg an. Sie müssen untergebracht und mit Medikamenten und Nahrung versorgt werden. Auch psychischer Betreuung bedarf es.

Durch meinen Besuch in der ZEA in Harburg habe ich selbst erfahren können, wie schwer es für die teils überforderten Sozialarbeiter und Angestellten ist, allen Erwartungen gerecht zu werden. Es sind einfach zu viele Flüchtlinge da und tagtäglich kommen immer mehr dazu. Selbst die zusätzlich aufgestellten Container platzen aus allen Nähten. Traumatisiert und gezeichnet von Angst und Trauer durch den Krieg sehnen sich die Flüchtlinge nach Sicherheit. Dafür braucht es einen guten Schlaf in Betten und warme Mahlzeiten. Die Flüchtlinge klagen jedoch über schlechte Hygiene in den Toiletten und Duschen, über das unzureichende Essen, über strengen Wachdienst und fehlende Ansprechpartner oder Dolmetscher. Insbesondere für Frauen und deren Kindern erweist sich die Situation als äußerst kritisch.

Wir sollten die Menschen soweit unterstützen, wie wir es uns selbst wünschen würden. Deshalb setzt sich die SPD Harburg und mit ihr die AsF tatkräftig dafür ein, dass es den Flüchtlingen in Harburg so gut wie möglich geht. Ja, Mängel und Probleme gibt es genug, aber Hamburg hat sich im Gegensatz zu vielen anderen deutschen Städten in vielerlei Hinsicht verbessert und wird zukünftig immer besser werden.